Und ewig grüßt das Murmeltier
Wer kennt nicht diesen Filmklassiker. Unser TSV hat sich die Geschichte des Films perfekt zu eigen gemacht. Bad Königshofen kämpft sich jeweils ins Doppel (in der Rückrunde bereits in 7 Spielen zum 5. Mal) und am Ende gewinnt immer Martin Allegro mit seinem jeweiligen Partner nicht nur das Doppel, sondern damit auch immer und immer wieder das gesamte Spiel mit unserem Standardergebnis 3:2
So auch wieder beim Auswärtsspiel bei Tabellenführer Ochsenhausen, der in 2025 bislang mit einer blitzsauberen Bilanz von acht Siegen (6 ttbl und 2 Pokalfinale) auftrumpfen konnte.
Der Spielverlauf im Detail
Im ersten Einzel hatte der diesmal für Filip Zeljko in die Mannschaft genommene Martin Allegro trotz einer couragierten Leistung und eines gewonnenen ersten Satzes gegen den Weltranglistenfünften Hugo Calderano am Ende keine Chance und verlor in 1:3 Sätzen.
Die Last lag nun auf den Schultern von Jin Ueda gegen Simon Gauzy (39. WR). Und Jin startete fulminant, führte schnell mit 2:0 und 9:3, ließ aber beim Stand von 10:5 insgesamt 7 Matchbälle liegen und brachte den Franzosen zurück ins Spiel. Das Momentum schien sich zu drehen. Simon Gauzy schaffte den Ausgleich. Der entscheidende Ballwechsel dann bei 5:7 Rückstand für Jin im Entscheidungssatz. Mit einem Punktgewinn, der die Qualität für den Ballwechsel des Jahres hatte, kam unser Japaner zurück und siegt am Ende glücklich, aber nicht minder verdient mit 3:2 Sätzen.
Bastian Steger bekam die Begegnung gegen den jungen Brasilianer Leonardo Iizuka (87. Der WR) nach anfänglichen Schwierigkeiten ab Satz drei besser in den Griff und siegte am Ende in einem Spiel „jahrzehnte lange Erfahrung gegen jugendliche Unbekümmertheit“ mit 3:1 Sätzen.
Das Doppel war damit schon sicher. Am Ende war es somit ohne Bedeutung, dass Jin seinen Erfolg über Calderano von der letzten Saison an gleicher Stätte nicht wiederholen konnte. Calderano spielte im Stile eines Weltranglistenfünften, machte keine leichten Fehler und gewann souverän in 3:1 Sätzen und glich damit für Ochsenhausen noch einmal zum 2:2 aus.
Die Geschichte vom Doppel Steger/Allegro ist dann schnell erzählt. Mit 13:11, 11:6 und 11:4 grüßte wieder einmal das Königshöfer Murmeltier gegen Abiodun/Iizuka.
Damit rückt der TSV 4 Spieltage vor Ende auf Platz 2 vor und hat nach Minuspunkten gerechnet 6 Punkte Vorsprung auf den ersten nicht Playoff Platz. Unser TSV hat mit nunmehr 9 Siege aus den letzten 11 Spielen eine gute Ausgangssituation geschaffen. Zwei Siege aus den verbliebenen 4 Spielen der Hauptrunde reichen definitiv, um das Wunder vom erneuten Einzug in die playoffs Wirklichkeit werden zu lassen.
Stimmen zum Spiel:
Hugo Calderano: „Habe auf meinem Niveau gespielt. Es ist eine bittere Niederlage, Glückwunsch an Bad Königshofen. Ein verdienter Sieg
Bastian Steger: Es war klar, dass es ein extrem schwieriges Spiel sein würde. Ochsenhausen hat eine absolute Top-Mannschaft. Und da in Ochsenhausen zu gewinnen, zeichnet uns als Mannschaft aus (Anm.: Jeder der drei eingesetzten Spieler trug zum Sieg bei). Unsere mitgereisten Fans haben uns immer wieder nach vorne gepeitscht. Bin froh, das Spiel gewonnen zu haben.
Das Stenogramm:
TTF Liebherr Ochsenhausen – TSV Bad Königshofen 2:3
Hugo Calderano – Martin Allegro 3:1 (11:13, 11:6, 11:8, 11:6)
Simon Gauzy – Jin Ueda 2:3 (8:11, 6:11, 14:12, 11:7, 8:11)
Leonardo Iizuka – Bastian Steger 1:3 (11:13, 13:11, 6:11, 9:11)
Hugo Calderano – Jin Ueda 3:1 (11:5, 9:11, 11:4, 11:9)
Abiodun/Iizuka – Allegro/Steger 0:3 (11:13, 6:11, 4:11)
