Fulda verzockt sich – TSV mit Heimsieg

Fulda verzockt sich beim Aufstellungspoker

Das hessisch-bayerische Derby zwischen Bad Königshofen und dem Tabellenführer Fulda fand vor einer Mega-Kulisse in einer ausverkauften shakehandsArena mit unserem TSV einen unerwarteten aber dennoch hochverdienten Sieger.

Unerwartet vor allem auch deswegen, weil wir erneut auf unseren Leitwolf Bastian Steger wie auch auf den langzeitverletzten Kilian Ort verzichten mussten.

Der erste Faktor für den Sieg war der Aufstellungspoker, den Fulda ganz eindeutig verloren hat. Headcoch Meng stellte den in Liga und Pokal noch ungeschlagenen Ovtcharov erstmals auf zwei, offensichtlich mit dem Ziel, 3:0 zu gewinnen. Dies wurde umso mehr deutlich als Fan Bo Meng und nicht Ruwen Filus auf eins spielte. Die Möglichkeit, dass es bis zum Schlußdoppel gehen könnte, wurde von Fulda anscheinend komplett ausgeschlossen. Linkshänder Fan Bo Meng fiel als Einser fürs Doppel aus, und Ruwen Filus als Abwehrspieler passt von den unterschiedlichen Spielweisen nicht optimal zu Dima Ovtcharov. Somit blieb nur die Option, Ovtcharov mit dem erst 16jährigen Taiwanesen HsienChia Hsu spielen zu lassen. Am Ende musste sich die Hessen jedoch klar unserem Doppel Allegro/Zeljko beugen und Headcoch Quing Yu Meng sich hinterfragen, ob er nicht zu hoch gepokert hat.

Als zweiter Erfolgsfaktor muss aber gleichauf ein Filip Zeljko genannt werden, der sich gerade vor heimischer Kulisse immer mehr zum Spezialisten für dramatische 5 Satz-Spiele entwickelt.  Am Tag nach seiner Vertragsverlängerung hielt sein 3:2 Sieg über Meng im Schlüsselspiel den TSV nach der 1:3 Auftaktniederlage von Ueda gegen Ovtcharov überhaupt erst noch im Spiel, da im dritten Einzel Martin Allegro chancenlos gegen Ruwen Filus war.

Beim Stande von 1:2 stellte Jin Ueda mit einem in keinem Satz gefährdeten 3:0 Erfolg über Fan Bo Meng die Weichen auf Sieg.

Die letzten 6 Wochen waren für uns damit unerwartet erfolgreich. Wir haben vier Spiele gewonnen (gegen Bremen, Saarbrücken,Bergneustadt und Fulda) und nur eine Niederlage (gegen Düsseldorf) erlitten. Alle diese Teams wollen in die Playoffs, also mindestens den vierten Platz erreichen, und sind direkte Konkurrenten von uns.

Nebenbei war dieser Krimi in einer vollbesetzten shakehandsArena beste Eigenwerbung für die anstehenden Heimspiele gegen Bremen am 18.01. und Düsseldorf am 09.02.  Bitte beachten:  Für das Düsseldorf-Spiel sind Kartenwünsche (Stand 07.01.2025) nur noch per E-Mail möglich. Alle regulären über Reservix buchbaren Plätze sind belegt. Eine Zusatztribüne wird wieder im Innenraum errichtet.

Zunächst steht allerdings das  schwere Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund auf dem Plan.

Jin Ueda – Dimitrij Ovtcharov                                    1:3  (13:15/13:11/3:11/8:11)

Filip Zeljko – Fan Bo Meng                                       3:2.  (11:4/13:15/7:11/11:4/11:8)

Martin Allegro – Ruwen Filus                                    0:3.  (6:11/9:11/7:11)

Jin Ueda – Fan Bo Meng                                          3:0  (11:6/11:7/11:8)

Zeljko/Allegro – Ovtcharov – Hsien-Chia Hsu          3:1   (11:5/8:11/13:11/11:5)

Zuschauer: 768

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2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Samuel Bittner
    2025-01-10 17:50

    Ovtcharov war doch nicht ganz fitu. Glaube nicht dass die zu hoch gepokert haben. Zudem wurde Hsu extra fürs Doppel geholt. Der Beitrag ist so nicht korrekt

    Antworten
    • Juergen Halbig
      2025-01-10 22:15

      Betreff: Rückmeldung zu unserem Bericht über das Derby

      Lieber Herr Bittner,

      vielen Dank für Ihre Nachricht und Ihr Feedback zu unserem Bericht über das hessisch-bayerische Derby zwischen Bad Königshofen und Fulda. Ich schätze Ihre Anmerkungen sehr und möchte gerne darauf eingehen.

      Ich verstehe, dass Sie die Aufstellung von Fulda anders bewerten. Dennoch bleibt aus meiner Sicht die Entscheidung, Dimitrij Ovtcharov auf Position zwei zu setzen, auch bei genauerer Betrachtung unlogisch. Es war klar, dass Ovtcharov im Falle eines Schlussdoppels auf jeden Fall zweimal spielen müsste, unabhängig davon, ob es sich um Einzel oder Doppel handelt.
      So viel zum Thema leicht angeschlagen.

      Die Platzierung von Ruwen Filus, der als Abwehrspieler nicht optimal zu Ovtcharov passt, wirft ebenfalls Fragen auf. Wenn schon Dima nicht auf eins gespielt hat, wäre zumindest eine Platzierung von Filus auf Position eins sinnvoller gewesen, da dies den Weg für Fan Bo Meng an der Seite von Ovtcharov im Schlussdoppel freigemacht hätte.

      Ich hoffe, dass diese Erläuterungen hilfreich sind und Sie meine Gedankengänge nun besser nachvollziehen können.

      Mit freundlichen Grüßen,
      Jürgen Halbig, TSV Bad Königshofen

      Antworten

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